Description
In der Region Emilia-Romagna, in der Provinz Reggio Emilia, beschloss ein Landwirt, seine Betriebsführung durch eine sehr innovative Idee im Kontext der italienischen Halbinsel zu modernisieren. Seine Herde besteht hauptsächlich aus der Rasse Modenesier, einer autochthonen Rasse mit einer bemerkenswerten Milcherzeugungseignung. Das Verhältnis von Proteinen und Fetten in der Milch ist 1:1. Dieses Merkmal ist für die Herstellung von Parmigiano reggiano di sola Modenese außerordentlich wichtig. Zudem weist die Milch hohe Gehalte an Fettsäuren auf. Das 70 Hektar große Grünland wird durch Rotationsweide bewirtschaftet. Die zur Bestellung verwendeten Gras- und Leguminosenarten sind die in der Region gebräuchlichen. Von der Gesamtfläche sind 30 ha für gemähtes Dauergrünland mit Medicago sativa, Dactylis glomerata und Trifolium repens bestimmt. Die restlichen 40 ha werden beweidet und bestehen aus Trifolium repens, Festuca arundinacea und Dactylis glomerata. Die Weidefläche wird alle zwei Jahre übergesät. Die Innovation betrifft die Nutzung eines mobilen Melkstandes, der direkt auf der Weide eingesetzt wird. Dieses Werkzeug ermöglicht es, Kühe zu melken, ohne sie in einen traditionellen Melkstand zu bringen. Dabei können sie durchgehend frei auf der Weidefläche weiden. Die Zäune werden bei Bedarf bewegt, um ein neues Paddock entsprechend der Viehdichte zu schaffen. In dieses Neue Paddock wird anschließend auch der mobile Melkstand bewegt. Weitere Vorteile dieser Innovation sind das einfachere Melkmanagement, das direkt im Feld durchgeführt wird, die einfachere Reinigung des mobilen Melkstandes und weniger Euterprobleme (Körperzellen, Mastitis, etc.).