Description
Die Nachfrage aus der Praxis nach Milchvieh, das für die Raufutteraufnahme gezüchtet wird, nimmt ab, mit unterschiedlichen Zielen für die Beweidung und den Innenausbau. Deshalb hat das Grasland-Zentrum die Diskussion gemeinsam mit der Beratungsstelle der Wesermarsch aufgenommen. Aus Sicht der Grünlandbauern gibt es derzeit eine verwirrende Verwendung verschiedener Zuchttypen im Gegensatz zum ursprünglichen Rassenziel. Darüber hinaus machten die Zuchtorganisationen ähnliche Beobachtungen.
Für Grünlandbauern, die Weidemanagement betreiben, gibt es einige Herausforderungen: den Übergang von der Winter- zur Sommerration und umgekehrt; ein Verlust an Body Condition Score und Milchertrag. Eine weitere Herausforderung ist es, die Fahrwege in gutem Zustand zu halten und das Beste aus dem Standortfaktor (Sumpf- und Torfboden, Euter- und Klauengesundheit) herauszuholen. Weitere Punkte sind die Berechnung der Futterration mit Gras-, Weide-, Mais- und Kraftfutter und der Aspekt, dass Futterkonservierung erforderlich ist. Weiterhin sind ein gutes Herdenmanagement und Überlegungen über das Fütterungs- und Melkregime notwendig. Es gibt Risiken wie Parasiten, Azidose, Harnstoff-, Protein- und Fettgehalt, die auf der Weide schwieriger zu kontrollieren sind als im Stall. Überlegungen zu Investitionen (ob für den Stall oder für die Weide) und extremen Wetterbedingungen müssen angestellt werden.
Die Zuchtverbände weisen darauf hin, dass die Bauern ihre Zuchtziele festlegen und den Zuchtorganisationen vorstellen sollten.
