Description
Auf dem Hof von Sean Hennessy, Bandon, Cork (Irland) ist es wichtig, das Grasangebot auf dem Hof aufzubauen, um bis Mitte November weiden zu lassen, ohne dass das Gras ausgeht. Es ist wichtig, das Gras mit “PastureBase Ireland” (www.pbi.ie ) zu messen. Das Ziel war es, bis Mitte September eine durchschnittliche Weidefutterverfügbarkeit von 1.100-1.200 kg TM/ha zu erreichen. Dies bedeutet, dass bei üblichen Weidefutterverfügbarkeiten von 1.400 kg TM/ha die Vorweidefuttermenge auf 2.000 kg DM/ha steigen müsste. Dadurch müsste sich die Rotationslänge auf 35 Tage oder mehr verlängern, um diese Vorweideleistung zu erreichen. Gleichzeitig müssten die Kühe in 12-h-Intervallen weiden, um diese großen Futtermengen von 200 kg TM/ha Weide nutzen zu können, damit die Restnarbenhöhe von 4 cm immer erreicht wird. Ziel ist es, bis Mitte/Ende November zu weiden und die Weidesaison mit 650 kg TM/ha zu schließen. Untersuchungen zeigen, dass jeder Tag im Herbst auf der Weide einen Wert von 1,80 €/Kuh/Tag aufweist, während jeder Tag auf der Weide im folgenden Frühjahr 2,70 €/Kuh/Tag wert ist.
Die Motivation des Bauern war es, im Herbst lange zu weiden ohne zu riskieren, dass im Februar Futterknappheit entsteht. Deshalb wollte der Landwirt im Oktober 65 % des Betriebs und im November die restlichen 35 % des Betriebs letztmalig weiden, um wieder genügend Gras für die Februarweide auf dem Hof zu haben.