Description
Der Betrieb Jambjoule hat eine Reihe von Entwicklungsphasen durchlaufen. Die Stiftung und das Wissen dahinter basiert auf Begegnungen und Experimenten, zumal Bernard Convié und seine Partnerin Valérie nicht aus der Landwirtschaft kamen. Mit dem durch diese Kontakte erworbenen praktischen Wissen übernahmen sie 2004 eine umfangreiche Zuchtfarm, kauften einige Schafe und hielten sich zwei Jersey-Kühe. Und auf´s Neue ihnen ihre Kontakte Möglichkeiten: Sie wurden angefragt um in einem Life-Projekt zur Erhaltung von Grasland auf Kalkstandorten mitzuarbeiten. Die Projektmitarbeit brachte sie dazu ihre Herden in rustikalere Rassen umzuwandeln. Sie entwickelten sich sowohl bei den Inputs als auch bei der Vermarktung in Richtung der Selbstversorgung: Zunächst starteten Sie den Verkauf auf dem Bauernhof für Milch und Käse. Später nahmen Sie dann auch Bauernmärkte teil, was wiederum dazu beitrug, dass sich kurze Vermarktungswege entwickelten (“Agricovert”-Vereinigung). Allmählich vergrößerten sie ihre Herde ohne übermäßige Kreditaufnahme und damit mit nur geringen zusätzlichen Investitionen: Schafe für die Pflege der Naturschutzgebieten und Milchkühen sowie die Melktechnik dazu (Melkraum, Scheune). Im Jahr 2015 beschlossen sie, eine echte Käserei zu bauen. Die Produkt aus der Käserei machen gut 50% des Umsatzes aus; das zweite Haupteinkommen sind Umweltzahlungen. Die Produkt-Absatzwege des Betriebes sind grob in 3 Bereiche unterteilt: Großhändler / Einkaufsgruppen, Einzelhändler und Direktvertrieb. Auch energetisch betrachtet ist der Betrieb autonom: Photovoltaik-Anlage, Solarthermie, Isolierung der Käserei, Brunnen, Kläranlage. Derzeit reicht die Herde aus, um das Überleben des Betriebs zu gewährleisten. Dazu gehörten 24 laktierende Jersey-Kühe, 25-30 Mastschweine pro Jahr, 310 Mutterschafe und deren Lämmer. Nun konzentierte man sich in erster Linie auf die Verbesserung der Qualität: Milch, Käse, Weide, Heu… Insbesondere testet Bernard Übersaattechniken, um seine Weiden ohne Pflügen zu verbessern.
