Description
John Trant, Clongoweswood, Co. Kildare (Irland) hat Kühe, die Tag und Nacht weiden und denen 2 kg Kraftfutter/Tag zugefüttert werden. Um dies zu erreichen, nutzt der Landwirt Innovationen wie z.B. das sog. „On-Off-Beweiden“, Portionsweide und temporäre Fahrbahnen. Beim On-Off-Beweiden werden die Kühe für kurze Zeit auf die Weide gebracht, um möglichst viel Weidefutter aufzunehmen. Idealerweise geschieht dies zu Zeiten höchster TM-Aufnahme der Kühe, was üblicherweise nach dem Melken der Fall ist. Das On-Off-Weiden eignet sich vor allem unter feuchten Bedingungen, um noch möglichst viel Weidegras in der Ration zu ermöglichen.
Der Landwirt nutzt auch ein Futterbudget, das für Irlands Weiden (www.pbi.ie ) erstellt wurde, um das Grasangebot je Paddock zu überwachen. Der Landwirt kann daraus z.B. sehen, dass er aufgrund eines milden Winters über ausreichend Weidegrasaufwuchs verfügt, um Tag und Nacht mit 2 kg Kraftfutter/Tag und Tier und ohne Silage zu weiden. Eine frühe N-Düngung im Frühjahr fördert das Graswachstum. Gülle wird auf Flächen des Betriebs ausgebracht, auf denen verringertes Graswachstum zu beobachten ist. Die restlichen Flächen werden im Februar mit Harnstoff gedüngt.
Der Landwirt konzentriert sich sehr stark auf die Frühjahrsbeweidung, da er die niedrigeren Produktionskosten und die höhere Rentabilität des Systems durch einen frühzeitigen Auftrieb nutzt. Die Motivation des Landwirtes ist sehr wirtschaftlich und arbeitseffizient, da die Kühe Tag und Nacht weiden, den Gewinn steigern und die Arbeitsbelastung auf dem Hof verringern. Der Landwirt ist jedoch der Ansicht, dass der Betrieb eine Kombination aus organischem und chemischem N zukünftig nutzen sollte.
