Description
Die „Bride and Blackwater“ Diskussionsgruppe trifft sich im Allgemeinen einmal im Monat auf einer Farm, um über die Bewirtschaftung von Grünland zu diskutieren. Sie erklärten auf einem Treffen in Moorepark, Fermoy, Co. Cork (Irland), dass ihre Ziele für das Frühjahr darin bestanden, die Kühe auf Grünland zu halten, um die Milchtrockenmasse pro Kuh zu maximieren, die Produktionskosten zu senken (Gras ist billiger als Silage und Konzentrate) und die Arbeitsbelastung auf dem Hof zu reduzieren. Auf dem Treffen analysierten wir die Beobachtungen und stellten fest, dass jeder Weidetag 2,70 €/Kuh wert war, so dass sich bei 100 Kühen 270 € Gewinn für den Landwirt ergaben. Die Landwirte waren sich einig, dass unter schwierigen Wetterbedingungen innovative Managementpraktiken notwendig sind, um die Beweidung sicherzustellen. Dafür ließen die Landwirte die Kühe nur 2-3 Stunden lang weiden, um Narbenschäden, vor allem auf schweren Böden, zu minimieren.
Die Hauptaspekte des Managements sind:
- Je früher die Kühe im Frühjahr aufgetrieben werden, desto mehr Gewinn wird der Landwirt erzielen.
- Die Weidehaltung im Frühjahr reduziert den Silage- und Konzentratbedarf in der Ernährung.
- Die Frühjahrsbeweidung reduziert auch den Arbeitsaufwand auf dem Betrieb für Fütterung, Stallreinigung und Güllemanagement etc.
- Die Frühjahrsweide erhöht die Milchtrockenmasse pro Kuh im Vergleich zu Grassilage.
- Gras ist die billigste Futterquelle im Betrieb und sollte in der Ration der Kühe maximiert werden.
Die Motivation des Landwirts war, so viel Milch wie möglich aus Gras zu produzieren, um die Produktionskosten zu minimieren. Der Landwirt tut dies, indem er im frühen Frühjahr Kühe auf die Weide bringt und eine Blockabkalbung im Frühjahr einsetzt. Durch die Konzentration auf Gras minimieren die Bauern die Gefahr, sich auf importiertes Futter verlassen zu müssen.
