Description
Die Genossenschaft “Marguerite Happy Cow” besteht seit 2015 und bringt regionale Milchbauern/- bäuerinnenund VerarbeiterInnen zusammen. Etwa 10 Milchbetriebe sind an der Jahresproduktion von etwa 4 Millionen Litern Milch beteiligt. Daneben sind ein Futterlieferant sowie zwei Käsereien involviert. Die verschiedenen Akteure des Sektors müssen sich an genaue Spezifikationen halten, die darauf abzielen, eine außerordentliche Milchqualität auf der Grundlage von Gras und lokaler Produktion zu erzeugen. Ein weiteres Ziel ist es, den Produzenten ein faires Einkommen für diese Qualität zu verschaffen.
Von nun an dürfen auch Verbraucher an der Genossenschaft teilnehmen. Die Diskussion brachte diese folgenden Vor- und Nachteile zur Sprache:
Vorteile für die LandwirtInnen:
- Besseres Wohlbefinden der Kühe durch Weidegang ohne GMO.
- Reduzierter ökologischer Fußabdruck durch lokales Viehfutter und die geografische Nähe verschiedener Interessengruppen in der Branche.
- Förderung der menschenwürdigen Familienbetriebe und lokaler Arbeitsplätze, die nicht verlagert werden können.
- Die Anforderungsspezifikationen sind realistisch und können ohne zu viele Investitionen an den Betrieb angepasst werden.
- Schaffung einer Verbindung zwischen Produzent und Verbraucher, die eine Diskussion zwischen ihnen ermöglicht.
- Der Milchpreis ist weniger volatil als der Milchpreis auf den internationalen Märkten.
- Den LandwirtInnen wird eine Prämie für die Lieferung ihrer Milch an die Genossenschaft gezahlt.
Nachteile für die LandwirtInnen:
- Verpflichtung, das Kraftfutter von einem bestimmten Futtermittelhersteller zu beziehen.
- bedingt durch die fast ausschließlich Weidefütterung im Sommer, erschwertes Management des Milchharnstoffgehalts
